Gehen wir von der Terrasse aus nach links, riecht bitte an der Rosa "Veilchenblau" und werft einen Blick auf die weißen Puschel des Sanguisorba.
Der Blick schweift schon über den Steingarten, der mit Dianthus, Geranium, Campanula, Saxifraga und Euphorbia in Sorten in voller Blüte steht, da fällt der Blick noch auf die Rosa "Bonica 82".
Sowohl auf dem Steingarten, als auch am Wegrand links dominieren mit der Lonicera pastellige Farben, die mit den Rosen harmonieren. Wenn diese verblüht sind, wird der Hemerocallisweg in starken Farben leuchten.
Schnell sind wir in meinem Garten hinten angekommen und werfen einen Blick auf das Paradiestor. Wie immer leuchten Symphytum und der Ahorn auf der anderen Teichseite mit der Sonne um die Wette. Rosa "Dark Lady" steht unbeeindruckt zwischen den verblühten Akeleien.
Im Peripheriebeet finden sich nun Blattschönheiten von Hostas und Farnen mit den satten Blättern und den morbiden Blüten der Helleboren zusammen. Die weiße Türkenbundlilie leuchtet aus dem Schatten der Hütte.
Auf dem kleinen Steg des Bachlaufs kann man in Richtung Terrasse schauen. Dort sind die Persicaria und Iris verblüht, aber Lysimachia, Buddleia und der Blutweiderich "Zigeunerliebe" stehen schon in den Startlöchern.
Dem kleinen Fuchs gefällt es offensichtlich auch am Teichrand.
Aber wir gehen weiter am "mobilen" Steingarten und der "Insektenpension Wurzerl" vorbei in den Rosenpavillon.
Im Rosenpavillon blüht die Rosa "Rosarium Uetersen" zum ersten Mal so üppig, dass ich zum wiederholten Male zu mir sage - wow, was für ein Rosenjahr! Die neugesetzte Rosa "Guirlande d'Amour" und die Rosa "Morning Jewel" machen gerade eine Blühpause.
Damit es nach der Rosenzeit nicht fad wird mit den Farben, gibt es hinter dem Pavillon und am Bachlauf lebhafte Blattfarben und -formen.
Überall im Garten findet sich Geranium in vielerlei Sorten.
Die Ahornecke habe ich völlig umgestaltet, dort wuchs üppig das gelbblühende Phlomis, das Brandkraut ist umgezogen und nun gibt es dort nur sehr viele Frühlingspflanzen, ich bin z.B. jetzt stolze Besitzerin von 12 verschiedenen Galanthus und den Rand habe ich mit niedrigen Carex und Heucheras gestaltet, damit das ganze Jahr über der Habitus des Ahorn nicht verdeckt wird.
Nach der Ahornecke sind wir auch schon wieder auf der Geraden, die zurück zur Terrasse führt, aber da gibt es ja noch das Terrassenbeet und den Teich von der anderen Seite, wo man die Seerosen besonders nahe betrachten kann.
Die Stacheldrahtrose hat jetzt rotes Feuer in die Stacheln bekommen. Die kleinen weißen Blüten sind immer mein erster Rosengruß im Jahr.
Ah, die Rosa "Ghislaine de Feligonde" ist schon im Blick, das heißt der Rundgang nähert sich dem Ende.
Wir sind wieder von der Teichseite her auf der Terrasse angekommen. Der Duft der Veilchenblau und der Ghislaine ist nicht mehr aus der Nase zu bekommen, wie schön!
Mit der in der Nachmittagssonne glühenden Rosa "Ghislaine de Feligonde" beende ich den heutigen Spaziergang durch meinen Garten und hoffe es hat Euch gefallen, mich zu begleiten.