Donnerstag, 28. Dezember 2017

Liebe Blogfreunde und -freundinnen, 

ich hoffe Ihr habt ein wunderschönes Weihnachtsfest verbringen können und wünsche Euch für 2018 alles Gute, Gesundheit, Glück und Zufriedenheit. 




Lasst es Euch richtig gut gehen und kommt gesund in das Neue Jahr 2018.

Samstag, 26. August 2017

DER BOTANISCHE GARTEN IN MÜNCHEN IM AUGUST!

Nach langer Zeit war ich endlich wieder einmal im Botanischen Garten in München unterwegs. Was ich da alles in den Gewächshäusern und im großen Freigelände entdeckte möchte ich Euch hier vorstellen und ein schönes Wochenende wünschen. 


Cyclamen purpurascens an den wenigen Stellen im großen Steingarten.


Die Feuerwanzen mögen es da schon sonniger.


Es gibt viele tierische Bewohner im Botanischen Garten, neben Eichhörnchen, Schildkröten und Ringelnattern und natürlich vielen Vögeln kann man auf dem Alpinum oft die Eidechsen beim Sonnen beobachten. 


 Lilium speciosum 'Rubra', Prachtlilie


Cirsium eriophorum, Wollige Kratzdistel


 Gentiana paradoxa, Merkwürdiger Enzian


Gleich neben dem großen Alpin-Bereich breitet sich der noch größere See aus.

 

Das Ufer ist sehr abwechslungsreich gestaltet, von Sumpfzypressen, über einen Schilfgürtel bis hin zu dieser südafrikanischen Bepflanzung mit Eucomis, Kniphofia und anderen Exoten.


Auch Abelmoschus moschatus, den Sumpf-Eibisch findet man in Wassernähe. 



Ich streife auf dem Weg zu den Gewächshäusern den Arboretum-Bereich. 


Ein paar üppige Staudenbeete kündigen die Nähe des Schmuckhofes an. 


Wenn wie eine Flagge die rote Canna indica 'Frohsinn', das Garten-Blumenrohr, aufleuchtet, ist man im Schmuckhof angekommen. 


Der Schmuckhof besteht aus einem großen Quadrat, eingerahmt von Mixed Bordern, innen viele Beete mit Annuellen, das Herzstück ist ein langes, schmales Seerosenbecken. 


Die Zinnien und alle anderen Pflanzen in diesen Beeten gehören zur Saisonpflanzung und werden 2 mal im Jahr ausgetauscht. 


Rudbeckia triloba ist eine Staude, keine Annuelle, darum darf sie im Außenbereich bei den Sträuchern und Kleinbäumen im Beet überwintern. 


Die fröhlichen kräftigen Farben machen gute Laune. 


Die Dahlienblüte ist inzwischen zu Hochform gelangt, hier: Dahlia 'Contraste'


Langsam werden die Farben etwas ruhiger.


Tarenaya hassleriana, Cleome hieß die Spinnenblume früher, ist eine der Leitpflanzen im pastellfarbenen Bereich.


Auch hier finden sich die dankbaren Zinnien und hier ein vornehmer Touch von Penstemon. 


Dunkler Palmkohl wird umspielt von Penstemon villosum, Gaura, Zinnien, Spinnenblumen und vielen mehr, alles ist eine Momentaufnahme des Sommers. Im Herbst werden die meisten Beete im Schmuckhof wieder abgeräumt und den Violas und den neuen Frühlings-Geophyten Platz eingeräumt. 


Aber ich möchte ja noch in den Gewächshaus-Komplex gehen. An einigen Kübelpflanzen vorbeigehend fasziniert mich wieder einmal das unvergleichliche Blau von Tibouchina urvilleana. 


Haemanthus coccineus 


Adenium obesum 


Vanda 'Sansai Blue'


Stanhopea inodora


Disa uniflora 


Als es im Wasserpflanzenhaus total schwül wird, flüchte ich in den nächsten Biergarten.

Dienstag, 8. August 2017

BOTANISCHER GARTEN IN FRANKFURT AM MAIN!

Heute muss ich meiner Freude Ausdruck verleihen, dass es manchmal auch ein Happy End gibt. Letztes Jahr wurde der Botanische Garten in Saarbrücken geschlossen, weil die Universität ihn nicht länger finanzieren wollte und die Stadt ihn nicht übernommen hat. Ganz anders endete eine ähnliche Situation von der der Botanische Garten in Frankfurt am Main betroffen war. Die Universität dort hat ihn in gutem Zustand der Stadt übergeben, die nun die nötigen Gelder zum Erhalt und zur Weiterentwicklung zur Verfügung stellt und der Garten ist nun eine wunderbare (nahe gelegene) Ergänzung des Palmengartens. Ich möchte Euch zu einem kleinen Rundgang einladen.


Empfangen wird man vom Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides), der 1950 als Steckling in den Botanischen Garten kam und aktuell mit 5.40 m Stammumfang in Brusthöhe der Rekord-Baum in Deutschland ist!


Schön ist der großzügige Teichbereich.


Die weiße Seerose, Nymphea alba, leuchtet aus dem Wasser. 


In Frankfurt gibt es nicht nur die "grüne Sauce", nein auch die Wasseroberfläche ist grün, kein Platz für ein Spiegelbild des blauen Himmels.


Im Aussenbereich gibt es viele Vertreter des nordamerikanischen Kontinents. Ich zeige Euch eine Staude, die Echinacea purpurea und darunter...



Myrica pennsylvanica, den Pennsilvanischen Gagelstrauch.


In einem eigenen Bereich werden Neophyten gezeigt, viele davon wie die Herkulesstaude sind in Betonringen "eingekerkert". Das braucht Solidago gigantea, die Riesen-Goldrute nicht gerade, aber invasiv ist sie auch. Als Neophyten gelten Pflanzen, die sich in Deutschland ab 1500 n.Chr. eingebürgert haben.


Im "Neuen Senckenbergischen Arzneipflanzengarten der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main" sind die Pflanzen besonders gut zu betrachten, sie wachsen, wie  Cynara scolymus L., die Artischocke, auf Hochbeeten. 



Eine kleine Sektion widmet sich winterharten Exoten aus Amerika, hier ist Opuntia polyacantha var. hystericina zu sehen. 


Bunte Farbtupfer bringt Callirhoe involucrata in das Beet.


Dann öffnet sich der Blick in ein völlig anderes Habitat, wir sind im Alpinum angekommen.



Dort ist schon etwas Ruhe eingekehrt, alpine Pflanzen haben nur einen sehr kurzen Wachstums-Zyklus, aber die leuchtende Carlina acaulis L. subsp.simplex, die Krausblättrige Silberdistel ist noch sehr ansehnlich. 


Amüsiert habe ich mich über die "Wurzerln", die kleinen Rosetten des Sempervivums scheinen direkt aus der Felsspalte herauszuquellen. 


Hinter dem Alpinum schließt sich der Kiefernwald an. 


Gut gefallen hat mir die "Atlantische Zwergstrauchheide", ein ruhiges und harmonisches Habitat. 


Aber ich gestehe, die Sandsteppe hat mich als Oberbayer (sowas haben wir hier nicht) noch mehr fasziniert. 


Sehr interessant fand ich den Blick über die Frischwiese und den Baumbereich hinweg zur Teilsilhouette Frankfurts. So versteht man auch im Botanischen Garten, wenn die Stadt scherzhaft "Mainhattan" genannt wird. 



Bevor es in das nächste Wald-Habitat geht, schweift der Blick über die Feuchtwiese.


Im Eichen-Hainbuchen-Mischwald ist es wieder etwas schattiger. 


Nur die Farne spielen mit den verirrten Sonnenstrahlen, die durch das Laub tanzen.



Tja, und wer von Euch wissen will, was es mit diesem Holzturm auf sich hat, den bitte ich, doch mal nach dem Begriff "Zeidler-Imkerei" zu googeln. Denn ich habe jetzt Feierabend. Es war doch ein ziemlicher Fußmarsch durch diesen schönen Botanischen Garten. Ich wünsche Euch noch einen schönen August!