Endlich! Über ein halbes Jahr habe ich nicht gepostet. Es ging mir nicht besonders gut und ich habe mich ziemlich zuhause eingeigelt. Im Juli bin ich dann nach Flandern/Belgien gefahren und mit jedem Tag Gärten anschauen, ging es mir wieder besser.
Heute möchte ich Euch den Garten von Dina zeigen. Nach einem schweren Verbrennungsunfall musste die Gartenarchitektin 30 Operationen durchmachen und lebte sehr zurückgezogen. In dieser schweren Zeit plante sie das Paradies für ihre Seele, das sie selber "Balsam für die Wunden" nennt. Ich möchte Euch auf einen Rundgang durch diesen wunderschönen, harmonischen Garten mitnehmen und hoffe, die wohltuende Ruhe, aber auch anregende Schönheit spricht auch Euch an.
Eingangsbereich mit großzügiger Rasenfläche, die sich in den Fensterläden widerspiegelt.
Die vordere Hausfront mit Topiary und Bodendeckern
Das Hausbeet mit Acanthus im Vordergrund.
Hausseitenfront mit Spalierbirne
Terrassen-Innenhof
Eingang Nebenhaus mit Tonflaschen und panaschiertem Giersch.
Arbeitsraum der Gartenarchitektin
Ruheraum
Liebevolle unaufdringliche Dekorationen an der Hauswand
Brücken-Übergang zum Hauptgarten
Der Kräutergarten ist mit einer Hecke geschützt, so duftet es dort ganz wunderbar.
Auch der Küchengarten ist harmonisch dekoriert.
Der schattige Übergang vom Küchengarten zum großen Mixed-Border wurde gleich am höchsten Punkt als Sitzplatz vergrössert.
Klug ausgewählt sind die lange blühenden Stauden des großen Borders, das gegenüber der Pferdekoppel ist.
Dieser wunderschöne Sitzplatz ist mitten in das Border am höchsten Punkt integriert, so kann Dina beim Teetrinken ihrem Pferd beim Grasen zusehen.
Immer wieder wird die umgebende Landschaft, wie hier bei der Koppel optisch in den Garten geholt. Die Kopfweiden begleiten übrigens den Besucher auf dem Weg zum Teichgarten.
Hostas sind ein weiterer Begleiter auf dem Weidenweg.
Oh, der Steg, der mitten in die Seerosen ragt, begleitet von Unmengen blühendem Hechtkraut, ist leider schon besetzt.
Der Teich ist groß genug für eine stattliche Gunnera-Population, zartere Stauden, wie die Astilben, machen mit leuchtend hellen Farben in großer Menge auch aus der Entfernung auf sich aufmerksam.
Auch hier findet sich die passende Dekoration nur bei ganz genauem Hinsehen. Der kleine Faun mit seinem Moos-Haar fühlt sich vor den Hortensien sichtlich wohl.
Runde farblich harmonische Staudenbeete säumen den Teichgarten, geht man ein paar Schritte weiter in den Wald, hört man zur passenden Tageszeit ein Vogelkonzert.
Über einen Spalierobst-Weg kommt man langsam zurück zur Rückseite des Hauses.
Es gibt auch einen eigenen Besucher-Picknick-Garten. Auch dieser strahlt Ruhe aus und wird gesäumt von Rosen und Clematis.
Wer von Euch einmal in der Nähe von Hasselt ist und diesen Garten einmal besuchen möchte, kann das an allen Sonntagen im Juni, Juli und August machen. Dina freut sich und verkauft auch gerne eines ihrer Gartenbücher, denn der Erlös kommt einer Stiftung zur Heilung schwerstverbrannter Kinder zugute. Nähere Angaben und mehr Bilder findet Ihr auf Dina 's Seite. www.deferme.be/tuinenroute
Nun hoffe ich, daß ich in den nächsten Tagen endlich auch wieder meine Lieblingsblogs besuchen kann, damit ich sehe, was es bei Euch Neues zu berichten gibt.