Hier seht Ihr den Acer vor einer Woche, heute ist er schon glutrot.
Im Vorgarten das gleiche in gelb, der Gingko zeigte vor einer Woche nur vorsichtige Andeutungen der Verfärbung, heute "schreit" das Goldgelb durch mein Bibliotheksfenster.
Die verrückteste Vorstellung liefert mein Fothergilla major, das sind nicht die Blüten vom Mai. Nein, er ist nun in voller Blüte, da er im trockenen, heißen Sommer fast alle Blätter eingebüßt hat. Es wäre schön, wenn ich mir nicht Sorgen machen würde, wie er in diesem Zustand durch den Winter kommen wird.
Jährlich ohne die geringsten Pflegeaufwendungen erfreut mich Rosa "Bonica 82" mit herrlichen Blütenzweigen bis zum Frost.
Crocus 'Artabir' hat auch schon angefangen, mit seinem Blau aus dem Steingarten und der Wiese zu leuchten.
Sobald der Hexenbesen der Lärche (Larix) sich gelb verfärbt hat, ist das mit dem leuchtenden Blau ein herrlicher Kontrast.
Der große Stein zwischen der Birke und der Zierkirsche ist jetzt am besten zu sehen, im Sommer verdecken ihn oft Stauden und in ein paar Wochen werden ihn die bunten Blätter der Bäume wieder verstecken.
In der Peripherie in Bachnähe ist ein weißer Pfau eingezogen. Er erinnert mich an den Garten Ulrich in Wuppertal, wo ich im Sommer ein paar schöne Stunden verbringen durfte.
Die Astern sind jetzt in der Hochzeit der Blüte, was die kleine Zierkirsche prompt erröten ließ.
Aber insgesamt wirkt die Stimmung auch am Paradiestor doch etwas verhaltener als noch im September.
Alle meine neuen Tulpenzwiebeln sind verbuddelt und werden hier im Rosenrondell überwintern. In den flachen Schalen sind seltene Anemonen und andere Raritäten untergebracht, die im Beet vielleicht untergehen würden. Im Frühjahr werde ich dann, sobald die Pflanzen zu blühen anfangen, schöne Plätze suchen, wo ich sie vom Wintergarten aus gut betrachten kann. In die Beete direkt pflanze ich nur noch Narzissen und Naturformen von Tulpen. Die Hybriden sind nicht auf mehrjährige Blüte oder Vermehrung gezüchtet, die Arbeit ist also ziemlich für die Katze, sie einzubuddeln und weiterkultivieren zu wollen.
So rot ist der Ahorn inzwischen - und die langen Keimlinge auf dem Dach des Insektenhotels sind - Sonnenblumen! Die Vögel haben sie hierher getragen. Ich füttere sie ziemlich ganzjährig.
Aaah, tatsächlich Rosa 'Ghislaine de Feligonde' hat sich auch noch einmal aufgerafft zu blühen.
Das Entfernen des Whirlpools hat mir einen wunderbaren Stellplatz für die Kübelpflanzen im Sommer gebracht und nun steht dort das Regal mit den Hemerocallis und Hostas, die dort im Topf überwintern werden.
Die Oktobersilberkerze duftet gleich nebenan, sie hatte ja den Namen Cimicifuga und ist nun wohl wieder Actea benannt worden.
Das Licht hat sich im sich verfärbenden Schneefelberich gefangen.
Ein paar Pelargonien und das Aeonium warten noch auf den Umzug ins Winterquartier. Je später, umso weniger anfällig sind die Exoten für Schädlinge.
Ja und nun bleibt mir nichts anderes übrig, als Euch noch ein schönes Wochenende mit diesem herrlichen goldenen Oktober (heute) zu wünschen.